Die aktuelle Gesundheitssituation

Woran sterben wir modernen Menschen?

Bis vor wenigen hundert Jahren sind wir primär an akuten Erkrankungen (u.a. Magen-Darm oder Atemwegs- Infektionen, Malaria, HIV, Tuberkulose, frühkindliche Infektionen) und Unfällen verstorben . Daran sterben auch heute noch Naturvölker.

Heute sterben wir fast ausschließlich an Krankheiten, die auf ein chronisch aktiviertes Nervensystem und Immunsystem mit Störungen im Energiestoffwechsel zurückzuführen sind.

Zu diesen nicht-ansteckenden Erkrankungen gehören u.a. die Herz- und Gefäßerkrankungen, Schlaganfälle, Organverfettungen, Autoimmunerkrankungen, Diabetes Typ 2, Übergewicht und sogar ein großer Teil der neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson. (Hotamisligil et al. 2017)

Wir sprechen in diesem Kurs über Diabetes sprechen dann beziehen wir uns nur auf Typ 2 der 95% aller Diabeteserkrankungen ausmacht und Lebensstilbedingt verursacht ist. Typ 1 Diabetes ist nicht primär lebensstilbedingt.

IQ

In einer Studie mit 7000 Kindern wurde zum Beispiel festgestellt, dass die Kinder, die in den ersten Lebensjahren viele Kekse konsumieren, im 8. Lebensjahr einen niedrigen IQ haben, als Kinder, die natürliche Lebensmittel wie Gemüse, Muttermilch und Fleisch konsumiert haben.

Eine frühkindliche Ernährung hat also Einfluss auf das Gehirnwachstum in genau den Arealen, die für Intelligenz verantwortlich sind. Am schlechtesten schneiden dabei Kinder ab, die Brot zum Frühstück essen.

Auch die Ernährung der schwangeren Mutter hat deutliche Effekte auf den späteren IQ und das Verhalten des noch ungeborenen Kindes. Weitere positive Effekte auf den IQ sind beschrieben für Omega-3-Fettsäuren (DHA), Magnesium, die B-Vitamine, Kurkuma sowie intermittierendes Fasten, Sport und Bewegung. (Bratsberg et al 2018, Dutton et al. 2016,  Smithers et al. 2012, Borge et al. 2017, Lucas et al. 2008, Taki et al. 2010, Gomez-Pinilla 2008)