Dr. Ich Prinzip 1
Prinzip 1: „Erkenne dich selbst“
Wie bist du in deine Situation gekommen? Mach dir deine Gewohnheiten bewusst!
Gewohnheiten sind die Grundlage für persönliches Wachstum und Veränderung. Anfangs können wir von zielorientierten Ansätzen motiviert sein, um bestimmte Ziele zu erreichen. „Ich möchte abnehmen.“ „Ich möchte mehr Geld verdienen.“ „Ich will mich gesünder fühlen.“ „Ich möchte glücklicher sein.“ „Ich will fitter werden.“
Diese Herangehensweise, führt selten zu langfristigem Erfolg, vor allem wenn sie so unspezifisch sind wie hier dargestellt. Warum? Das Ziel in der Zukunft können wir nicht beeinflussen. Wir können nur die Handlungen die wir heute setzen beeinflussen!
Nachhaltige Veränderung ist somit nicht nur von einem endgültigen Ziel abhängt, sondern von unserem täglichen Handeln und unserer Denkweise.
Wenn wir uns auf Prozessorientierung konzentrieren, verschieben wir den Fokus von einem einzigen Ziel hin zu den Schritten und Gewohnheiten, die uns dorthin führen. Es geht darum, bewusst und konsequent die richtigen Entscheidungen zu treffen, um unsere Ziele langfristig zu erreichen. Dieses Verhalten nennt man Prozessorientierte Verhaltensänderung.
Schließlich führt die Prozessorientierung zur Identitätsveränderung. Wenn wir unsere Gewohnheiten ändern und uns täglich in Richtung unserer Ziele bewegen, verändern wir auch unser Selbstbild und unsere Identität. Wir werden zu Menschen, die diese Veränderung verkörpern und aufrechterhalten können, weil sie zu einem Teil unserer Persönlichkeit geworden ist.
Indem wir uns auf die Prozesse und Gewohnheiten konzentrieren, die zu unseren Zielen führen, gestalten wir nicht nur unser Leben, sondern auch unser Selbst neu.
Gewohnheiten sind ein Schlüssel, der uns den Weg zu einer nachhaltigen und dauerhaften Transformation ebnet. Es geht darum, bewusst die Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen und eine Identität aufzubauen, die unsere Ziele unterstützt und uns zu den besten Versionen unserer selbst macht. Sei geduldig mit dir selbst und nimm kleine Schritte auf dem Weg zu einer positiven Veränderung. Tägliche kleine Verbesserungen führen in einem Jahr zu einer neuen Person! Glaube an dich und dein Potenzial, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Du hast die Macht, deine Gewohnheiten zu formen und dein Leben in die gewünschte Richtung zu lenken. Starte noch heute!
Gewohnheiten verstehen:
Eine Gewohnheit ist ein wiederholtes Verhaltensmuster, das durch das Gehirn automatisiert wurde und ohne bewusste Anstrengung ausgeführt wird. Gewohnheiten entstehen, wenn unser Gehirn versucht, Energie zu sparen, indem es Verhaltensweisen in eine automatisierte Routine umwandelt. Der Ablauf einer Gewohnheit kann in vier Schritten beschrieben werden, wie von Charles Duhigg in seinem Buch „Die Macht der Gewohnheit“ beschrieben:
- Reiz (Cue): Ein Reiz ist ein Auslöser oder eine Situation, die das Gehirn darauf aufmerksam macht, dass es eine Gewohnheit ausführen könnte. Dies könnte beispielsweise ein bestimmter Ort, eine Uhrzeit, ein Gefühl oder ein bestimmtes Ereignis sein.
- Verlangen (Craving): Das Verlangen oder der Wunsch, die Gewohnheit auszuführen. Es ist das Gefühl, das uns dazu bringt, auf den Reiz zu reagieren. Zum Beispiel könnten wir uns gestresst fühlen und das Verlangen nach einer Zigarette haben.
- Reaktion (Response): Die Reaktion ist die eigentliche Handlung oder das Verhalten, das auf den Reiz und das Verlangen folgt. In unserem Beispiel könnte die Reaktion das Rauchen einer Zigarette sein, um mit dem Stress umzugehen.
- Belohnung (Reward): Die Belohnung ist das positive Gefühl oder der Nutzen, den wir durch die Ausführung der Gewohnheit erhalten. In unserem Beispiel könnte die Belohnung darin bestehen, dass das Rauchen einer Zigarette vorübergehend Stress abbaut oder beruhigt.
Diese Schleife von Reiz, Verlangen, Reaktion und Belohnung führt dazu, dass die Gewohnheit verstärkt wird und im Laufe der Zeit immer automatischer und schwerer zu durchbrechen wird. Verständnis dieses Gewohnheitszyklus kann uns dabei helfen, unerwünschte Gewohnheiten zu erkennen und bewusst neue, positive Gewohnheiten zu etablieren.
Werte
Handlungen, die den eigenen Werten nicht entsprechen, führen zu einer Vielzahl negativer Konsequenzen, darunter innere Konflikte, vermindertes Selbstwertgefühl, erhöhter Stress, emotionale Belastung, beeinträchtigte Beziehungen und eingeschränkte Zielerreichung.
Beispiel:
Ich habe mit dem Training im Fitnessstudio immer wieder angefangen, es aber nie lange durchgezogen. Irgendwann dachte ich mir schon ich bin undiszipliniert, obwohl ich seit meinem 12 Lebensjahr Wettkampfsport betreibe. Wie ich mich das erste mal mit meinen Kernwerten auseinander gesetzt habe, stellte ich fest, dass einer meiner Werte „Sinn“ ist. Wenn ich etwas nicht als Sinnvoll erachte, dann ist die Wahrscheinlichkeit gering das ich es durchziehe. Training im Studio ist für mich ohne spezifisches Ziel sinnlos und energieverschwendend. Natürlich verbessert das Training die allgemeine Gesundheit, aber das war mir nicht genug um mich langfristig dazu zu bewegen. Wenn ich Kampfsport betreibe, dann ist das Training im Studio für mich ein wichtiges Tool um schwächen Auszugleichen und so die Beste Versicherung um keine Verletzungen davon zu tragen.
Vision
Eine klare Vision hält dich am Ball und sorgt dafür, dass du nicht Aufgibst wenn es einmal etwas mühsamer wird.